“Wenn die Klänge des klassischen Quartetts in einem modernen und innovativen Projekt mit der Welt des populären Liedes verschmelzen”, Polychrome.
Das Ensemble, Miriam Cipriani, Giulio Bongiascia, Ivan Rondano und Flaviano Rossi, entstand Anfang 2014, aus der erfolgreichen zehnjährigen internationalen Erfahrung des Flötenquartetts „Aulos“, das 1994 von Professor Giuseppe Montrucchio mit drei heutigen Mitgliedern gegründet wurde.
Alle Musiker verfügen über solide Erfahrung mit Kammermusik und Orchester von klassisch bis Beatles in den wichtigsten italienischen Miusiktheater durchgeführt, unter anderem mit dem Orchester Teatro alla Scala, dem Orchester des italienischen Rundfunks RAI, dem Symphonie-Orchester der Mailänder Scala, dem Orchester der Italienischen Philharmonie, mit dem Mailänder Kammermusikensemble, dem Baroqu’Ensemble, dem Symphonie-Orchester Santa Cecilia in Rom, dem Mailänder Symphonie-Orchester Giuseppe Verdi, dem Mailänder Orchester “Pomeriggi Musicali” (Nachmittagskonzerte) und sammelten somit Erfahrung mit anerkannten Musikern wie Abbado, Sinopoli, Giulini, Muti, Chailly, Santi, Maazel, Vedernicov, Sado und Renzetti. Ergänzt wurde ihre Erfahrung mit Plattenaufnahmen für Amadeus, ARTS, BMG und DECCA.
Ihre Leidenschaft zum Erforschen neuer Farbklänge und Rhythmen führte zur Kooperation mit dem Pianisten und Komponisten Stefano Sposetti für die Arrangements der Pop-Musikstücke mit allen Flöten, von der Bass- bis zur Piccoloflöte.
Meine Leidenschaft für das Sportrad führte mich in die Romagna. Insbesondere das Hinterland, wo Landstraßen und Hügel mit dem nahen Meer blinzeln, das Fahrern, wie mir, die den Taten des großen Pantani* nacheifern, auf harte Probe stellen. Abends dann, zurück in der Herberge, vergleicht man sich mit denen die ein Leben lang diese Straßen befahren haben und lässt sich von ihren Geschichten und Erinnerungen verzaubern, die durch den typischen, lokalen Zungenschlag noch lebendiger und authentischer wirken.
“A m’arcòrd …” - “ich erinnere mich…” - genau so beginnen di Geschichten in dieser Gegend, von denen, die bereits ein wenig älter sind, mit einem Hauch Nostalgie Augenblicke und Abendteuer, vergangener Zeit, mitteilen möchte.
Wer weiß, ob Ihnen beim Anhören dieser Musikstücke auch ein „ich erinnere mich“ überfällt.
Unmöglich, glaube ich, weltbekannte Melodien, Dank der Verbindung von Musik und Bilder aus Filmen, vergessen zu haben, wie eben „Amarcord“ von Federico Fellini, „Der Pate“ von Francis F. Coppola und „Spiel mir das Lied vom Tod“ von Sergio Leone.
Wenn Sie dann nach America oder ein osteuropäisches Land begebn sollten, wer ist dann nicht in der Lage „Volare“ vor sich hin zu trällern oder sich für einen Moment, wie Pavarotti, auf die Noten von „O sole mio“ zu stürzen.
Zum Schluß finde ich Gefallen, an meinem Großvater zu denken, der auf der Klarinette, eine ihm lieb gewonnene, verträumte Melodie, „Parlami d’amore Mariù“, spielt. - “A m’arcord…”
Stefano Sposetti
* Marco Pantani (* am 13. Januar 1970 in Cesena; † am 14. Februar 2004 in Rimini) war ein italienischer Radrennfahrer. 1998 gewann er die Tour de France und den Giro d’Italia. Er ist der bislang letzte Sportler, der die beiden wichtigsten Grand Tours innerhalb eines Kalenderjahres gewinnen konnte.
Betrachtet man die Titel Musikstücke auf der CD, kommt spontan die Frage auf: wie ist es denn möglich diese Art Lieder mit einem ungewöhnlichen Flötenquartett auszuführen?
Es begann, eher spielerisch, als ich auf Wunsch von Flaviano Rossi, etwas für seine Flötenschüler zu arrangieren, aber etwas besonderes, das keiner bisher gemacht hat, sagte er. So entstand die Flöten-Erstfassung von „Over the Rainbow“, schon seit immer eines meiner Lieblingsmelodien, gefolgt vom romantischem „She“, der Hit „Billie Jean, mit Beatbox-Effekt, und die Transkription eines Klassikers, das Thema von Deborah aus Ennio Morricones „Es war einmal in Amerika“.
Der Enthusiasmus und die Wertschätzung des Publikums bei den Konzerten ermutigen mich dieses musikalische Abendteuer weiter zu verfolgen: die Polychrome-Musiker, die diese Stücke spielen, ist für mich Quelle der Inspiration und Ansporn weiter zu arbeiten. Nach und nach finden sich etwa zehn vereinzelte Musikstücke zusammen. Es sind Stücke, die wie von Zauberhand, auftauchen; aus meiner Pianobar-Zeit während des Studiums am Konservatorium. Es waren die Achtziger-Jahre und der Rundfunk spielte Hits, Madonnas „La Isla Bonita“ des Albums „Like a Virgin“, Michael Jacksons „Billie Jean“ Platinum Award 1989, Fusions-Phase, mit Rock und leichterem Jazz vermengte Musikstücke, wie „Birdland“ und „Agua de beber“, ohne die großen Klassiker der Vergangenheit wie „Yesterday“ und „Nel blu dipinto di blu“ zu vernachlässigen.
All diese Songs sind jetzt mit neuem Gewand versehen, möglicherweise ein wenig nostalgisch, jedenfalls mit Sorgfalt und Leidenschaft gestickt.
Stefano Sposetti
N. ROTA Amarcord |
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PALLAVICINI - CONTE Azzurro |
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E. MORRICONE C'era una volta il West |
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B. MARTINO Estate |
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TURCO - DENZA Funiculì Funiculà |
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MIGLIACCI - MODUGNO Nel blu dipinto di blu - Volare |
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CAPURRO - DI CAPUA O sole mio |
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N. ROTA Il Padrino |
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BIXIO - NERI Parlami d'amore Mariù |
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TESTA - RENIS Quando Quando Quando |
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JOBIM - MORAES Agua de beber |
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M. JACKSON Billie Jean |
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J. ZAWINUL Birdland |
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E. MORRICONE Deborah's theme |
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MADONNA - LEONARD - GEITH La Isla Bonita |
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H. ARLEN (Somewhere) Over the rainbow |
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C. AZNAVOUR She |
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LENNON - McCARTNEY Yesterday |
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KISS I was made for lovin' you |